Alle Jahre wieder: ISA am Start!
ISA - Intensive Sprachtherapie bei Aphasie – so heißt das mittlerweile im 6. Jahr erfolgreich laufende Projekt an der Berufsfachschule für Logopädie (BFL) in Alsterdorf. Insgesamt 8 Patient*innen, die aus verschiedensten Ursachen von einer Aphasie (einer Sprachstörung) betroffen sind, erhalten im Rahmen des ISA-Projekts über 4-Wochen, vermittelt durch Schülerinnen der BFL, intensive logopädische Therapien.
In Kleingruppen aber auch in Einzelsitzungen werden die Therapien von den 15 Schülerinnen aus dem 2. Ausbildungsjahr auf die einzelnen Patient*innen abgestimmt, vorbereitet und durchgeführt. Die Schüler*innen sind bei der Ausgestaltung der Therapieeinheiten sehr kreativ, so dass in geradezu spielerischer Form das logopädische Training in den verschiedenen Einheiten erfolgen kann. Die Gruppeneinteilung der Patient*innen selbst erfolgt nach Schwierigkeitsgrad und Störungsbild, damit alle Patient*innen bestmöglich von dem Projekt profitieren. Nach den zwei vorgeschalteten Diagnostiktagen bekommt so jede*r Patient*in später an vier Tagen in der Woche je zwei Therapieeinheiten (Einzel- und Kleingruppensetting).
“Wir freuen uns sehr über das hohe fachliche Niveau des diesjährigen Kurses“, so Sabrina Heiler, die das Projekt in der BFL in diesem Jahr als Lehrkraft zusammen mit ihren Kolleginnen Hannah Moser, Josephine Schomaker und Josephine Heinrichs begleitet.
Die Schülerinnen finden sich für die Therapiedurchführung mit den Patient*innen ebenfalls in festen Gruppenkonstellationen zusammen. Gemeinsam mit den Lehrkräften erfolgt zudem bei jeder Therapieeinheit eine Supervision im Hintergrund, hinter einer Glasscheibe, durch die der Therapieraum einsichtig ist.
Doch nicht nur die theoretische Auseinandersetzung mit den Krankheitsbildern und dem Stadium der Krankheitsverarbeitung bei den einzelnen Teilnehmer*innen ist im ISA-Projekt gefragt, sondern auch die Gestaltung eines motivierenden Miteinanders. Und so ist es auch in diesem Jahr wieder ein sehr fröhliches Miteinander zwischen Patient*innen und den Schülerinnen. Das gemeinsame Miteinander in fröhlicher Runde ist auch in diesem Jahr wieder ein fester Bestandteil – und nicht nur deswegen freuen sich alle Teilnehmenden auch jetzt schon wieder auf das ISA-Projekt im kommenden Jahr.
