19 Frauen und ein Mann – ein tolles Team

In heiter-lockerer Stimmung verabschiedete sich die Schule von einem besonderen Kurs nach drei besonderen Ausbildungsjahren mit einer besonderen Feier. 20 strahlende Gesichter – alle (19 Frauen und ein Mann) haben das Examen bestanden, drei Jahre voller Herausforderungen sind vorbei. Wie fing alles an? Am 19. Oktober 2016 sah Schulleiterin Corinna Lutz in 20 erwartungsvolle Augenpaare: Ob die wohl wissen, was sie erwartet? „Hätten Sie gedacht, dass Sprechen und Sprache derart kompliziert ist, all die Muskeln und Neven, die Hirnareale, Routen der Verarbeitung, die Komplexität der Wort- und Satzbildung?“

Nein, gaben etliche Absolventinnen zu, es war doch anstrengender als gedacht, komplexer als erwartet, mit viel grauer Theorie behaftet. Doch sie hätten eine Menge gelernt, nicht nur in ihrem Fachgebiet: „Wir haben viel über uns selbst gelernt, über das Leben, über gemeinsames Arbeiten, haben Geduld und Toleranz geübt“, sagte Vivika Pistorius in ihrer Schülerrede.

Corinna Lutz bescheinigte allen, eine Reihe von Kompetenzen auf ganz unterschiedlichen Gebieten erworben zu haben. Das versetze sie später im Berufsleben in die Lage, ihre Patientinnen und Patienten als Individuen zu sehen und aus vielen Therapiekonzepten eine für den jeweiligen Patienten individuelle Therapie zu entwickeln und dabei immer die Lebensqualität im Auge zu behalten. Die Examenszeit, so Corinna Lutz, sei auch für sie und ihre Kolleginnen immer sehr besonders: „Hier sehen wir, welche großartige Entwicklung Sie gemacht haben. Das ist wunderbar zu erleben und wir sind sehr stolz auf Sie!“

In offiziellen Reden und privaten Gesprächen war auch Raum für persönlichere Themen. So wurde die Rolle des einzigen Mannes in der Gruppe, Sven Abraham, noch einmal beleuchtet: Vivika Pistorius hatte anfangs Befürchtungen: „Nur ein Mann im Kurs – drei Jahre mit so vielen Frauen, ich bekam es mit der Angst zu tun.“ Doch Sven Abraham, zwei Jahrzehnte älter als die meisten Frauen, nahm seinen Platz als „Kurspapa“ erfolgreich ein und hört das Kompliment gerne: „Er ist großartig – wir haben ihn geliebt!“

Vivika Pistorius dankte auch besonders den Familien und Freunden, die sie nicht nur beim Lernen stets unterstützt hätten, sondern auch häufig „als Versuchskaninchen fungieren mussten“. Dabei hat wohl so mancher zum ersten Mal sein eigenes Gaumensegel wahrgenommen.

Der größte Dank, verbunden mit Komplimenten, ging jedoch an die Schule, die Lehrlogopädinnen und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In der Alsterdorfer Logopädenschule hätten sie sich gut aufgehoben gefühlt. „Es war wie ein zweites Zuhause.“ Die praxisnahe Ausbildung besitze eine besondere Qualität und verschaffe der Schule einen guten Ruf. Als Alsterdorf-Absolventin bekomme man sofort eine Arbeitsstelle. Ihr Appell zum Schluss, der langen herzlichen Applaus auslöste: „Ich wünsche, dass die Schule weiterhin viele auf dem Weg in diesen tollen Beruf so gut begleitet, und uns wünsche ich eine tolle Zukunft!“  

Schulleiterin Corinna Lutz und der Ärztliche Leiter Dr. Thomas Wiesner zeigten sich persönlich berührt und waren sich mit der Prüfungsvorsitzenden Brigitte Sommer einig: „Es gab so viel Wertschätzung und liebevollen Umgang in diesem Kurs. Das ist nicht unbedingt immer so der Fall, manchmal gibt es auch raue Töne.“ Mit der Zeugnisvergabe endete der offizielle Teil der Examensfeier. Anschließend beim Sektempfang konnten sich die Gäste in gelöster Stimmung der Zukunft zuwenden: Alle Absolventinnen und der Absolvent haben bereits feste Arbeitsplätze oder wollen studieren, um die Ausbildung an der Hochschule zu vervollständigen.

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